GET SHIT DONE #07 – Februarbilanz

GET SHIT DONE #07 – Februarbilanz

GET SHIT DONE: Mind over matter. Sich mit dem Kopf durchsetzen. die Februarbilanz bei minimalistmuss.com

Der Februar ist um. Fast.

Eigentlich sollte ich und wollte ich heute einen anderen Artikel schreiben. Einen der nichts mit GSD zu tun hat und dann nächste Woche, wenn der Februar wirklich rum ist diese Bilanz veröffentlichen. Aber ich kann nicht, denn ich MUSS diesen Februar jetzt schon hinter mich bringen und was bin ich schon, wenn nicht flexibel?! LOL

Nun gut: Der Januar war busy. Die Fühler ausgestreckt und viele kleine Impulse verfolgt. Ich habe eine so große Vielzahl von Dingen in Angriff genommen das ich mir am Ende des Monats wie Superwoman vorkam.

Der Februar war wesentlich weniger vielfältig, aber nicht weniger erfolgreich. Ganz im Gegenteil:

Ich bin meinem privaten Happinessziel einen gigantischen Schritt näher gekommen.

Zur Erinnerung: Ich will wieder aktiver und fitter werden und dafür habe ich mir vorgenommen dieses Jahr 10kg abzuspecken.

Dafür habe ich mich an die Stoffwechselkur gewagt und habe damit tatsächlich, sage und schreibe, 6,5kg in 3 Wochen verloren. Nehmen wir noch das Kilo aus dem Januar dazu bin ich nun bei -7,5kg in 7 Wochen. Im vergleich dazu habe ich in ganz 2015 nur -5kg geschafft. Ich bin also B.E.G.E.I.S.T.E.R.T.!

Resultat nach 3Wochen Stoffwechselkur: -6,5kg ein schonungslos ehrlicher Bericht über HCG und alles seine Begleitsymptome bei minimalistmuss.com

Und das wirklich Tolle dabei ist, das man es tatsächlich schon sieht.
Eine Hose die ich vor ein paar Wochen noch ganz normal trug, fällt mir jetzt von den Hüften und ist deswegen auch gleich entsorgt worden. Ich passe wieder in meine ‚Vorschwangerschaftsjeans‘ rein, ohne das sie kneift… aber das der Körper sich ja verändert hat… sagen wir mal so: ich muss mich jetzt um meinen „Kängurubeutel“ kümmern.

Abnehmprozess: Jeans Vorher, Jeans Nachher (das Ziel) und die grad zwischendrin. Februarbilanz bei minimalistmuss.com

Abnehmprozess: Jeans Vorher, Jeans Nachher (das Ziel) und die grad zwischendrin.

Also: alles rosig, Sommer, Sonnenschein?

Ähm, nein!
6,5 kg in wenigen Wochen zu verlieren ist heftig und sowas geht auch nicht spurlos an einem vorbei.

Ja, dank der Globulis war Hunger kein Thema. Ich war immer satt. Ich habe fleißig meine 3l/Tag getrunken und, der Vorsicht halber, noch ein Vitaminpreparat genommen. Körperlich geht es mir fantastisch!

Aber der ganze Prozess ist kopfseitig sehr anstrengend. Es war ja nicht nur LowCarb, sondern quasi ‚NoCarb‘ und das habe ich noch nie gemacht. Da ich ja auch so gar keinen Zucker zu mir genommen habe, sollte ich eigentlich wundervolle Positiveffekte haben, wie, z.B. mich viel wacher fühlen.
Dem ist aber nicht so. Im Gegenteil, ich bin unglaublich müde und stimmungstechnisch sehr unausgeglichen. Ich kann es mir nur durch den Kohlenhydratemangel erklären. Da ich mir ja auch ‚die guten Kohlenhydrate‘ verwehrt habe, ist der Körper an die Fettreserven gegangen, aber gleichzeitig fehlt mir die „Kopfnahrung“.

Aber der Reihe nach:

  • Woche 1: lief grandios. Ich war motiviert, aufgeregt und voller Tatendrang. Mein Buch bietet Rezepte für 30 Tage an und so bin ich auch an die Sache gegangen. Jeden Tag mittags und abends etwas anderes gekocht. Drei leichte Anflüge von Kopfschmerzen, die aber sofort per mehr Wasseraufnahme gestoppt wurden. Yoga? Einwandfrei. 6 von 7 Tagen durchgezogen. Resultat: -3kg
  • Woche 2: fing gleich doof an. Die Euphorie war weg – obwohl ich das tolle Resultat der ersten Woche in harten Zahlen vor mir liegen hatte, fand ich alles doof. Das lag wohl daran das ich einen Kindergeburtstag hatte, mit all dem dazugehörigen Süßkram und mich aber selbst irgendwie vom Geschehen ausnahm um „stark zu bleiben“. Ich fand mich schrecklich unsozial und verzichten war das Gleiche wie weniger lustig sein. 2Tage musste ich mich wirklich anstrengen, dann ging es wieder, aber ich war genervt und schnell reizbar. Das miese Wetter hat auch seinen Beitrag geleistet.
    Ich habe deswegen nicht mehr so häufig gekocht, sondern ein Rezept immer schon für mindestens 2 Mahlzeiten ausgelegt, so wie ich es auch im Alltag tue. Das hat Kochen-/Küchenzeiten verringert und nicht zuletzt auch Planungs- und Einkaufszeiten. Denn ich hatte das Gefühl ich mache nur noch das. Yoga? Ja, trotz allem drangehalten. Wieder 6 von 7Tage „yogiert“ – So stolz. Resultat: -2kg *was auch normal ist, das sich der Gewichtsverlust verlangsamt.
  • Woche 3: Kinder kränklich und sich die ganze Zeit nur am zanken + wenig Schlaf + Mann auf Geschäftsreise = MÜDE.
    Mann kommt wieder und macht erstmal: ne Torte! Eine Schockoladen-Mascrapone-Torte! Na danke!

    Torten ankucken aber nicht essen. Mein Leben mit einem Franzosen der backt wenn ich Diät mache. by minimalistmuss.com

    Torten ankucken aber nicht essen. Mein Leben mit einem Franzosen der backt, wenn ich Diät mache.

    Obwohl, so schrecklich schlimm war das dann auch nicht mehr, denn ich hatte/habe nie mehr wirklich Hunger und die Freude an gutem Essen ist auch irgendwo auf der Strecke geblieben. Ich war einfach nur müde und dem Kopf fehlt immer noch die Kraftnahrung um durch den Tag zu kommen. Ich war immernoch reizbar, aber nicht mehr ganz so grummelig. Glück für die Kinder, denn wenn Woche 2+3 zusammengefallen wären…. naja. Yoga? Nix. Nada. Null – ich muss mich hinlegen. Resultat: -1,5kg

  • Woche 4: keinen Bock mehr! Ich bin wirklich müde. Wenn die Kinder Mittagsschlaf halten, muss ich mich auch hinlegen, oder merke wie ich mit offenen Augen wegdöse.
    Eigentlich soll ich die Globulis bis Freitag nehmen, dann das Wochenende ohne Globulis mit nur 500kcal klarkommen, aber ich bin nur noch genervt. Ich habe mir gestern ne kleine Handvoll Smarties reingezwitschert, weil die Jungs ne Smartiestüte aufgerissen haben und ich „eingreifen musste, bevor Bürgerkrieg über Schockodrops“ ausbrach. So habe ich dann bereits heute (Donnerstag) die Globulis abgesetzt und das bedeutet das ich am Sonntag wieder meinen heißgeliebten, so innig vermissten Milchkaffee trinken darf – Halleluja! Yoga? Ähm, nein, nicht wirklich, aber jetzt wo ich wieder drüber schreibe: ich geh mal eben, es wird mir gut tun! Resultat: noch nicht eingefahren. Hol ich nach, wenn es soweit ist!
    SO, hier der Nachtrag: Woche vier hat nochmal 1kg runtergehauen. Damit bin ich nun bei -7,5kg in 4 Wochen HCG und insgesamt -8,5kg seit Neujahr. BOMBE! Ich hoffe ich kann es halten 😉

Fazit der HCG-Stoffwechselkur:

Sie ist effektiv.

Sie wirkt schnell.

Sie ist anstrengend – und das ganz anders als erwartet.

Würde ich sie nochmal machen?
Nicht nur das, ich werde sie tatsächlich nochmal machen. Aber erst in ein paar Monaten, in der zweiten Jahreshälfte, wenn ich mich von dieser Runde erholt habe.

Mind over matter

Es ist sicher nicht für jeden was, denn man muss „soweit sein“ und nervenstark bleiben. Für mich war es nach der ersten Woche eine simple Sache des „mind over matter“, also Kopf über Körper regieren zu lassen. Für einen Genußmenschen wie mich ist das aber einfach sauschwer.
Ich habe mich zwischendurch wahnsinnig geärgert, denn wenn der Körper Entzugserscheinungen hat, stellt er Dir ganz schön ätzende Fragen in Form von bescheuerten Gedanken und lässt Dich zweifeln:

  • Wozu machst Du den Scheiß? Ich dachte Du wolltest weniger fremdbestimmt leben in 2016, aber jetzt lässt Du Dir von so ner dummen Diät alles mögliche vorschreiben.
  • Komm, es reicht. 3kg in einer Woche ist 3x mehr als Du den ganzen letzten Monat geschafft hast.
  • Weißt Du, vielleicht ist ja Deine ganze Lebenssituation verkackt. Hättest Du erst keine Kinder bekommen, wärste jetzt auch nicht so dick. Und über einen „Kängurubeutel“ müsstest Du Dir auch keine Gedanken machen, denn Du hättest gar keinen. Erinnerst Du Dich noch? Wie flach Dein Bauch immer war?
  • Und wenn Du dem Mann nicht nach Frankreich gefolgt wärst, wo wärst Du dann jetzt? Kanada? Schweden? Wieder zurück in Australien?
  • Wer hat eigentlich Französisch erfunden? French is such a bitch! SUCH-A-BITCH! Überleg mal wo Du jetzt wärst, wenn Du mit dieser Zicke die sich „französisch“ nennt, nicht täglich kämpfen müsstest?
  • Wie warm ist es jetzt gerade in Melbourne?
  • Warum ist Daniel Craig wohl mit Rachel Weizs verheiratet? Eine glänzende Ikone ihres Metiers ist sie ja nicht gerade. Entweder ist er sehr nachsehend oder steht einfach nur auf so Püppis. Hmmm,…
  • Wenn Monica Bellucci mit 50 noch Bondgirl werden kann, dann haste ja noch Zeit. Zieh die Jungs groß, nimm noch mehr ab, werde Schauspielerin und ab dafür!

Toxic thoughts that create a toxic mood.

Giftige Gedanken die eine giftige Stimmung erzeugen.

Wenn ich also nicht grad selbst wie ein trotziges, beleidigtes Gör auf mich und meine Situation herabgeschaut habe, musste ich Kraft aufwenden um mir selbst gut zu zureden und Antworten finden à la:

  • Weil Du Dir selbst was beweisen willst. Weil Du dem Diktat des Übergewichts endlich Herr, ne Frau, werden willst: Diktatur ist Mist. Demokratie und Selbstbestimmung sollen hier herrschen: I vote to be my own president!
  • Ne! Das ziehste jetzt durch. Ist ja nicht für immer. 30 Tage – dann kannste ein Häkchen hinter die Sache machen und bist wieder um eine Erfahrung reicher.
  • Ja, stimmt. Du hättest keine Plautze, aber auch keine coolen Hosenscheißer! Und wahrscheinlich auch nicht die Ambition die Du jetzt hast was zu reißen.
  • Ja, wahrscheinlich. Irgendwo da. Na und?
  • Das ist ein sehr gute Frage. Aber wenn Du dem Mann nicht nach Frankreich gefolgt wärst, dann könntest Du jetzt wohl auch nicht alles französische so herrlich durch den Kakao ziehen, mit Deiner grandiosen Imitation des französischen Akzents.
  • Warm! Schreib mal Deinen Leuten da drüben wieder!
  • Ernsthaft jetzt? Vielleicht ist sie auch einfach nur voll nett? Wie war das noch mit anderen Frauen den Rücken stärken, Du Suppenhuhn?!
  • WTF? Ich mein, seriously: W.T.F., girl?!
    Sei doch einfach mal Dein eigener Bond und nicht nur Deko daneben!

Den Artikel bis hierhin lesend frage ich mich gerade ob diese Art Selbstgespräche normal sind. Ich glaube ich muss echt wieder Richtung Stadt ziehen – das Landleben ist nix für mich!

Aber es gibt ja noch mehr als nur ein privates Ziel. Ich habe auch an meinem Businessziel, meiner Selbstständigkeit weiter gearbeitet. Nicht so ausgiebig und weitläufig wie gedacht, aber dafür qualitativ gut!

Businessziel: Selbstständigkeit.

Ich habe den Auftrag für ein Rebrand eine Webseite erhalten und freue mich wahnsinnig an dem Projekt mitarbeiten zu dürfen. Es ist bereichernd sich in die Alltagsmaterie meiner Kundin einzuarbeiten und auf ihre Bedürfnisse hin ein tolles Konzept zu zuschneiden. Sobald es fertig ist, zeige ich es euch natürlich.

Ich habe einen tollen Tag in Bern mit Ema von Noordwaarts.ch verbracht. Wir haben denselben Desgingeschmack und Lust zusammen ein Projekt zu starten. Wir haben unsere Köpfe also für 6Std. zusammengesteckt, ge-brainstomed und eine tolle Idee auf die Welt gebracht. So toll, das wir schon allein daraus einen ganzen Businessplan schreiben könnten. Ich hoffe das Baby wird demnächst noch mehr Form annehmen und dann wird es auch spruchreifer.

Und zu guter Letzt: eine Entscheidung.

Das war jetzt erstmal der letzte Blogpost. Ich möchte auch mit meinem eigenen Redesign von MINIMAL IST MUSS weiterkommen und deswegen muss ich hier kurz, artikeltechnisch, pausieren. Zu Ostern soll es hier den Relaunch, die „Neueröffnung“, geben mit der ich euch zum Staunen bringen will.

Aber ich würde mich wahnsinnig freuen wenn ihr kurz zu Facebook rüberklickt um meine Seite dort zu „liken“. Der März steht nämlich wieder voll im Zeichen des Businesswachstums und ich habe mir vorgenommen, mein Hirn täglich mit Wissenswertem vollzustopfen. Das wird natürlich dann auch an euch weitergegeben und ich erhoffe mir rege Diskussion und gegenseitige Inspiration. Wer hat Lust mitzumachen?

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7 Comments
  • 25. Februar 2016

    You made my day! Hab mich amüsiert & erwischt gefühlt!

  • 25. Februar 2016

    Oh, das mit der Diät ist ja heftig. Ne Freundin von mir macht auch grad eine. Die muss aber bestimmte Mengen an Kohlenhydraten und ne bestimmte Menge an Fett essen. Sie hat knapp 10 kg in 6 Wochen abgenommen und war dabei aber ausgeglichen und gut gelaunt. Da letzteres zum Erhalt der Lebensqualität und daher auch von wegen dem Durchhaltevermögen wichtig ist, solltest Du Dir überlegen Dich vielleicht mal umsehen ob es eine für Dich passendere Diät gibt…
    Jedenfalls weiterhin guten Erfolg – und dann schau ich mal mit was Du für Deine Blog-Follower für eine Oster-Überraschung bereit hältst.

      • 25. Februar 2016

        Jeder is(s)t eben anders. Eine Kollegin war mal bei ner Beratung und sie hat rausgefunden, dass sie Kohlenhydrat-Mensch ist. Ohne die geht bei ihr nicht. Dann besser mehr Fett reduzieren. Und dann gibt’s die anderen, die eher KH weglassen können… Das muss man für sich selbst rausfinden… Harte Arbeit. Daher: Hut ab!

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